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  • AutorenbildLara

Von Dieppe bis Mont Saint-Michel.

Aktualisiert: 4. Sept. 2020

Es gibt Dinge, die sind in Frankreich besser als in der Schweiz. Die Croissants zum Beispiel. Oder das Meer. Und dann gibt es Dinge, die sind in Frankreich nicht ganz so gut. Das Angebot an vernünftigem Bier zum Beispiel. Oder die Internetgeschwindigkeit. Die dürfte hier selbst geduldigere Menschen (ja, noch geduldiger als ich!) oft an den Rand der Verzweiflung bringen. Und WiFi ist auf den meisten Campingplätzen ein Fremdwort. Kurzum: In der Hoffnung auf eine schnelle Internetverbindung (und selbstverständlich nur deswegen) habe ich diesen Bericht lange vor mir hergeschoben. Jetzt habe ich kapituliert, was das schnelle Internet anbelangt, und schreibe ihn trotzdem.


Alabaster und amerikanische Soldaten

Seit dem letzten Reisebericht sind wir rund 700 Kilometer weiter die Atlantikküste entlanggezogen. Von Dieppe sind wir via Alabasterküste (mehr dazu hier) nach Rouen gefahren, wo Jeanne d'Arc verbrannt wurde, haben Caen besucht und auf der Halbinsel La Hague übernachtet.

Wir waren am "Omaha Beach", dem Küstenabschnitt, an dem am D-Day das V. US-Korps gelandet ist, und wo sich heute ein riesiger amerikanischer Soldatenfriedhof befindet.

Ausserdem haben wir uns an einem wunderschönen Strand in Baubigny den Sonnenuntergang angesehen:

Und, sozusagen als krönenden Abschluss unserer Normandie-Tour, haben wir Le Mont Saint-Michel besucht.


Eine Insel für ein paar Tage

Die Gemeinde ist bekannt für ihre im normannischen Stil erbaute Abtei. Mont Saint-Michel (die Insel, auf der sich die Gemeinde befindet), war ursprünglich bei Flut vollständig von Wasser umschlossen. Durch den Bau eines Damms und die Trockenlegung von Ackerland verlor sich dieser Inselcharakter allmählich, bis man sich für eine Renaturierung entschied.


Seit 2015 wird Mont Saint-Michel nun wieder regelmässig zur Insel, zumindest während einiger Tage im Jahr. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Wer die Insel besuchen will, muss den Zugangssteg im Shuttlebus passieren, zu Fuss, per Kutsche oder Fahrrad. Wir hatten das Glück, ganz in der Nähe zu campen und konnten die Sehenswürdigkeit daher mit dem Velo besuchen, ganz ohne Fahrt im überfüllten Bus. Und auch, dass wir abends hingingen, war in Anbetracht der vielen Touristen eine gute Entscheidung. Hier ein paar Impressionen:



Wir würden empfehlen, Le Mont Saint-Michel nicht in den französischen Sommerferien zu besuchen. Und nicht da zu essen (die Restaurants haben es nicht nötig, gut zu sein). Ein Besuch lohnt sich aber. Schliesslich war der Ort Inspiration für wichtige und weniger wichtige Filme - Disney's "Rapunzel - neu verföhnt" und "Der Herr der Ringe" (für die Stadt Minas Tirith). Ich lasse mal offen, was hier wichtiger ist.


Ab in den Süden

Die Normandie hat uns gefallen: die Strände, die eindrücklichen gotischen Kirchen, die vielen geschichtsträchtigen Orte (Mike), meine neuen Lieblingstiere (Lara, siehe hier), die Pains au Chocolat (auch Lara). Doch so schön es in der Normandie war: Das Wetter war zuletzt eher ungnädig mit uns. Soll heissen: viel Wind, mindestens einmal am Tag Regen und nicht gerade aufstehfreudige Temperaturen am Morgen. Deshalb fahren wir nun zügig weiter Richtung Süden, der Sonne entgegen. Update folgt.

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