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  • AutorenbildLara

Von Belinho bis Tavira.

Aktualisiert: 10. Okt. 2020

Gut zwei Wochen waren wir in Portugal unterwegs. Hier unsere Highlights - vom Dourotal bis zur Algarve.


Nachdem wir zu Beginn unserer Reise beinahe der kompletten französischen Atlantikküste entlanggefahren sind, erscheinen uns andere Strecken auf einmal ganz kurz und andere Länder ganz klein. Portugal zum Beispiel. Gut einen halben Monat haben wir vom Norden des Landes und Porto (der separate Beitrag zur Hafenstadt hier) bis zurück zur spanischen Grenze im Süden gebraucht, von Belinho bis Tavira. Und das ohne Eile.


Das Wetter war in dieser Zeit sehr gnädig mit uns. Abgesehen von einigen kleinen Schauern war es schön sommerlich und wir konnten selbst Ende September noch einen Strandtag einlegen. Unsere fehlenden Portugiesisch-Kenntnisse waren unterwegs glücklicherweise selten ein Problem. Notfalls kommt man auch mit Französisch weiter. Im Vergleich zu Spanien waren die Touristen in Portugal zahlreicher, der Andrang aber selbst bei Sehenswürdigkeiten überschaubar.


Hier die schönsten Momente unseres Portugal-Aufenthalts:


Der Besuch der Gärten des Mateuspalasts

Mein Gotti wohnt in Resende, einer Kleinstadt im Dourotal. Auf unserem Weg von Porto dem Fluss entlang ins Landesinnere haben wir ihr einen Besuch abgestattet und unterwegs einen Halt beim Mateuspalast in der Nähe von Vila Real gemacht. Den Barockpalast aus dem 18. Jahrhundert kann man sich im Rahmen einer Führung anschauen. Wir haben uns auf einen Spaziergang durch die Gärten des Anwesens beschränkt und das alleine war den Besuch des Ortes wert. Ich bin ja kein Freund von Rosenduft - zumindest nicht, wenn er künstlich ist. Den Duft der vielen Rosen beim Mateuspalast fand aber selbst ich wunderbar.



Die atemberaubende Aussicht über das Dourotal

Auf unserer Reise durch Portugal hatten wir immer wieder eine tolle Sicht auf den Douro. Etwa von der Quinta meines Gottis aus, wo wir pünktlich zu einem wunderschönen Sonnenuntergang waren (siehe das aktuelle Titelbild dieser Website, auf dem Mike die tolle Stimmung festgehalten hat). Den besten Blick auf den Fluss und die schier endlosen Weinberge hatten wir aber von einem Aussichtspunkt aus, den mein Gotti uns gezeigt hat. Ist in echt natürlich noch viel eindrücklicher, aber hier zumindest eine Vorstellung davon:



Ein Abstecher ins Märchenschloss

Wie gesagt, hielt sich auch in Portugal die Zahl der Touristen in Grenzen. So konnten wir selbst die bei Reisenden extrem beliebte Kleinstadt Sintra besuchen, ohne in Touristenscharen unterzugehen. Sintra befindet sich rund 25 Kilometer westlich von Lissabon und war lange die Sommerresidenz der portugiesischen Könige. So finden sich denn in den Wäldern rund um die Stadt viele Herrenhäuser und Paläste.


Wir haben ein überteuertes Busbillett gekauft ("Das beste Angebot!", meinte der Chaffeur - natürlich) und den Palácio Nacional da Pena besucht. Das Schloss liegt auf dem Gipfel eines Felsmassivs mitten im Grünen. Und so wie es aussieht, liegt darin auch irgendwo noch Dornröschen rum. Der Palácio und die Aussicht haben uns jedenfalls zur Genüge für das überteuerte Busticket entschädigt.



Der Spaziergang zum Amaliastrand

Ein Campingplatz in Portugal. Neben uns ein junges deutsches Paar am Kochen. Geht ihnen das Gas aus. Fragen sie uns, ob wir aushelfen können. Wir bieten ihnen an, bei uns zu kochen. Geht uns das Gas aus. Nach zwei Monaten. Genau dann. Wir haben dann alle nichts gegessen, dafür getrunken, und es war ein lustiger Abend. Jedenfalls haben uns die beiden einen Strandtipp gegeben. Der Praia da Amália ist nur zu Fuss über einen kleinen Pfad zu erreichen und uu hübsch. Nur zum Baden war's dann leider zu windig.



Die Bootsfahrt zur Ponta da Piedade in Lagos

Am Stadtrand der Algarve-Stadt Lagos befindet sich die Ponta da Piedade (auf Deutsch: "Spitze des Erbarmens"). Der Name bezeichnet das Ende einer steilen Landzunge, deren Felsen eindrückliche Formationen bilden. Die Ponta da Piedade kann man sich mit dem Auto von oben anschauen, indem man der Küste entlangfährt. Oder aber man erkundet die Felsformationen per Boot von Lagos aus, wie wir das gemacht haben.


Es war ein toller Ausflug. Die Ponta Piedade ist wunderschön und die Manövrierkünste unseres Guides, der in hohem Tempo auch durch die engsten Felsöffnungen gefahren ist, waren beeindruckend. Die Felsen tragen übrigens auf ihrer Form basierende Namen ("Elefant" etwa, "Kamelkopf" oder "French Kiss"). Was auch interessant war: Die Felsformationen sind von zahlreichen Vögeln bevölkert - aber nicht etwa von Möwen, wie man annehmen könnte, sondern von Tauben.


Baden mit Möwen

Apropos Möwen: Man soll sich ja über die kleinen Dinge freuen. Und in diesem Sinne schreibe ich jetzt hier auch nichts zu Lissabon, das zwar schön war, uns aber nicht so sehr gefallen hat wie Porto. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir beide zum zweiten Mal da waren, die Stadt also nicht neu für uns war. Jedenfalls hier stattdessen etwas "Kleines": der Praia de Armação de Pêra.


Dort haben wir unseren Strandtag gemacht - zusammen mit massenhaft Möwen. Was die alle an dem Strand wollten, wissen wir nicht. Aber sie lagen und standen da in Scharen gemütlich rum und haben uns (okay, vor allem mir) den Tag versüsst. Und wer denkt, dass Möwen nicht nachdenklich aussehen können, hat noch nie eine Möwe aufs Meer hinausschauen sehen. Allerliebst.



Mittlerweile sind wir zurück in Spanien und es geht für uns bald doch noch per Flugzeug weiter. Aber dazu demnächst mehr.



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