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Monatsrückblick, die zweite.

Ein Interview mit uns selbst - über Laras geplante Entenzucht und unterschiedliches Temperaturempfinden.


Glaubt mir - die Zeit rast, auch wenn man so viel davon hat, wie wir gerade. Oder vielleicht eben deshalb? Jedenfalls ist der zweite Monat unserer Reise vorüber. Darum wie angekündigt hier das zweite "Interview mit uns selbst".


Was hat dir im letzten Monat auf der Reise am besten gefallen?

Mike: Porto und die schöne Landschaft im Dourotal.

Lara: Der Besuch in Resende bei meinem Gotti, das ich so lange nicht gesehen habe. Die Bootsfahrt in Lagos. Die schönen andalusischen Städte, die wir besucht haben, und dass scheinbar überall die Bougainvillea blüht. Und unsere vielen herzigen Tierbegegnungen - von Möwen über Katzen bis hin zu Affen.


Worüber hast du dich am meisten geärgert?

M: Über die *****, die in Porto unser Velo gestohlen haben. Und das elektronische Mautsystem in Portugal, das es für Touristen extrem schwierig macht, die Maut zu bezahlen.

L: Über Töfffahrer, die mitten in der Nacht einen Riesenlärm machen. Über Menschen, die trotz Corona keinen Abstand halten. Und über die Geschichten, die mein Gotti erzählt hat - darüber, wie oft man versucht, sie irgendwie über den Tisch zu ziehen.


Was vermisst du?

M: Ein richtiges Bett.

L: Ich bleibe dabei: Friends und Family, Laufstrecken, die ich kenne und die nicht 1000 Höhenmeter haben. Zopf, Schinkengipfeli, Dönerbox, Raclette, und so weiter. Apropos Friends und Family: Jetzt rächt sich, dass ich eigentlich nie telefoniere. Nach zwei Monaten weg von zuhause habe aber selbst ich das Bedürfnis, einmal mit meinen Lieblingsmenschen zu sprechen. Nur: Wenn ich anrufe, denken alle, es sei etwas passiert.


Das beste Essen, an das du dich erinnerst?

M: Der Petersfisch in Santiago de Compostela. Der war zwar so teuer wie eine Hotelübernachtung - das war es aber wert.

L: Indisch in Lissabon. Die Tapas im andalusischen Restaurant in Lissabon (Gambas al ajillo! Ziegenkäse im Blätterteig!) Der Peperonisalat und das Brot bei meinem Gotti.


Und das schlechteste?

M: Verkochte Pasta in Portugal.

L: Hm, das Frühstücksbuffet in Lissabon. Das Essen war nicht mal so schlimm, aber die Umstände. Buffet ist einfach nicht dasselbe, wenn man nicht selbst schöpfen kann und ewig anstehen muss. Und ein Frühstücksraum, in dem ich vor lauter Klimaanlage gerne eine Jacke anziehen würde, ist auch nicht berauschend.


Das beste Getränk?

M: Portugiesischer Rotwein.

L: Ein Sagres in guter Gesellschaft.


Das Nützlichste, das du eingepackt hast?

M: Kurze Hosen und Flipflops - immer noch.

L: Meine warme Patagonia-Jacke. Im Gegensatz zu Mike fand ich es teilweise schon ziemlich kalt.


Und das Sinnloseste?

M: Dieses Mal war das wohl meine Regenjacke.

L: im letzten Bericht waren es Schnorchel und Taucherbrille, die werde ich aber bald brauchen können. Deshalb: Wanderhosen. Ja genau: die, bei denen man die Hosenbeine abtrennen kann.


Was hast du im letzten Monat Neues gelernt?

M: Vieles! Von der Geschichte Portugals im Rahmen der Walkingtour in Porto über die Herstellung von Portwein bis hin zum Einfluss der Mauren auf der Iberischen Halbinsel.

L: Wie schön wir es in der Schweiz trotz aller Bürokratie mit unseren Behörden haben. Und wie süss Enten sein können.


Und was hast du über dich gelernt?

M: Wie oft ich scheinbar im Schlaf lache. Nur erinnere ich mich leider so gut wie nie an meine Träume... Und dass ich geduldiger bin, als ich dachte.

L: Dass ich unbedingt irgendwann mal einen Hund möchte. Gut, sind wir ehrlich, das wusste ich schon. Aber eine Entenzucht will ich auch. Und ein Haus mit vielen schönen Keramikfliesen und einem riesigen Garten mit Hecken und Rosen. Alles ganz realistische Wünsche also.


Und wiederum die Fakten: Wir sind während dem zweiten Monat unserer Reise rund 3800 Kilometer gefahren und haben gut 4800 Franken ausgegeben. Inbegriffen sind aber die zwei Flüge für unsere Weiterreise. Nach langen Recherchen haben wir nämlich eine Destination gefunden, an der wir tauchen können und die keinen Coronatest und keine Quarantäne erfordert: Am Montag fliegen wir in die Dominikanische Republik!

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